Seminar kuhgebundene Kälberaufzucht Uria e.V. in Zusammenarbeit mit dem Hofgut Rengoldshausen
In der heute überwiegend praktizierten und von der staatlichen Beratung empfohlenen und geförderten Milchviehhaltung werden die frischgeborenen Kälber der Milchkühe unmittelbar nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und mutterlos ohne Sozialkontakt von Menschen mit industriell produziertem Milch Ersatzfutter aufgezogen.Diese Praxis wird inzwischen nicht nur von Tierschützern, sondern auch von immer mehr Verbrauchern sehr kritisch gesehen.
Es gibt jedoch bäuerliche Betriebe, welche dieses Problem erkannt und behoben haben.
Die Kälberaufzucht an der Mutter ist die natürlichste Art, wie Kälber aufwachsen können.
Um diese tierfreundliche Art der Kälberaufzucht zu fördern und voran zu bringen, ist es uns von Uria e.V. gelungen, zusammen mit Mechthild Knösel, der Leiterin der Rinderhaltung auf Hofgut Rengoldshauen bei Überlingen/Bodensee und Dr. Silvia Ivemeyer von der Uni Kassel Witzenhausen ein Praxis Seminar zu organisieren.
Dieses fand am Samstag, 12. November 2022 auf dem Hofgut Rengoldshausen, Überlingen/Bodensee statt.
Praktiker, die teilweise extra aus dem Ausland angereist sind konnten viele hilfreiche Tipps mitnehmen, ihre Stallpläne zeigen und Input für mögliche Lösungen bekommen, wie sie auf ihrem eigenen Betrieb die kuhgebundene Kälberaufzucht bestmöglich in die Milchviehhaltung integrieren können.
Wir danken allen Teilnehmenden für einen spannenden Austausch, den Referierenden für ihre interessanten Vorträge und dem Hofgut Rengoldshausen für die Einblicke in die jahrelang weiterentwickelte, erfolgreiche muttergebundene Kälberaufzucht.