Uria-Hofbesuch mit Agrarpolitiker Harald Ebner MdB zum aktuellen Thema Tierwohl
Wir freuen uns über den Uria-Hofbesuch von Agrarpolitiker Harald Ebner MdB zum aktuellen Thema Tierwohl
Fr, 17.03.2017, 10:00-12:30 Uhr
Uria e.V., Dorfstraße 42, 72336 Balingen-Ostdorf, Tel. (07433) 217 74
Aus der Presseeinladung von Herrn Ebner …
„Der Grüne Bundestagsabgeordnete und Agrarpolitiker Harald Ebner besucht gemeinsam mit dem Vorstand des OV Balingen und Kandidaten für die Bundestagswahl von Bündnis ‘90/Die Grünen, Erwin Feucht, am Freitag, 17. März ab 10:00 Uhr den Uria-Hof in Balingen-Ostdorf. Der Agrarpolitiker Ebner möchte sich über die besondere Tierhaltung der Uria-Herde informieren und über die Tierwohl-Debatten im Bundestag berichten.
Zum Uria-Hof:
URIA – Rinder sind freilebende Rinder. Die Tiere wachsen zusammen auf, haben ein natürliches Herdenverhalten und sind das ganze Jahr draußen. Die Kälber werden nicht, wie sonst üblich, nach 8-9 Monaten von den Müttern getrennt, und auch die männlichen Tiere werden nicht abgesondert. Die Herdenmitglieder bleiben lebenslang zusammen. Ein vorbeugender Einsatz von Medikamenten oder gar Hormonen findet nicht statt.
Ernst Hermann Maier, Landwirt auf dem Uria-Hof in Balingen-Ostdorf meint, dass neben dem artgemäßen Leben seiner Uria-Rinder auch die zur Bestandsregulierung notwendigen Schlachtungen so durchgeführt werden müssen, dass keine unnötigen Schmerzen, Angst und Panik für das zu schlachtende Tier und seine Herdenmitglieder auftreten dürfen. Dieses Anliegen lässt sich bei Rindern, die im Familienverband in Freiheit leben nur dadurch erreichen, dass es keine Transporte lebender Rinder gibt. Eigens dafür wurde die mobile Schlachtbox (MSB) von Ernst Hermann Maier entwickelt, die es ermöglicht, dass die Rinder in gewohnter Umgebung getötet werden.Die Tiere müssen weder eingefangen, verladen, transportiert, entladen, aufgestallt, noch der Betäubungsbox zugeführt werden, sondern verbleiben in ihrem vertrauten Umfeld und werden während sie fressen oder ruhen überraschend betäubt. So bleiben ihnen jegliches Leid und jegliche Furcht erspart. Für dieses tierschonende Verfahren setzt sich Ernst Hermann Maier bereits seit 1986 ein. Aufgrund administrativer Hindernisse waren diese Ziele und damit auch der Uria-Hof in seiner Existenz stark gefährdet. Aus diesem Hintergrund heraus war es für die Gründungsmitglieder des Uria e.V. wichtig, die Kräfte für diesen neuen würdevolleren Umgang mit Nutztieren zu bündeln und damit eine stärkere Gewichtung im Einsatz für diese Ideale zu erlangen. Der Uria-Hof hat im Jahre 2001 die Genehmigung für dieses tierschonende Schlachtverfahren erhalten. Damit ist dieser Hof in der Lage zu zeigen, dass es auch ohne Schlachttiertransporte geht und Rinder im freien Herdenverband gehalten werden können. Der Uria-Hof wird vom Uria e.V. satzungsgemäß fördernd begleitet. Aufgrund dieses positiven Beispiels setzt sich der Uria Verein für die Aufklärung und Verbreitung dieses Wissens in der Öffentlichkeit und für eine schrittweise Abschaffung der Schlachttiertransporte ein.“
mehr zu Harald Ebner auf seiner Homepage